Wie sich das Land auf der ITB präsentiert
Neueste LED-Technik am Stand, selbst der Eingangsbereich weist einen dementsprechenden Teppich auf: Da wird im Gehtempo Kopfsteinpflaster eingeblendet, grün-weiß-rote Streifen, in fetten hellblauen Buchstaben I-T-A-L-I-A.
Dazu der Slogan „a neverending Journey“. Schon 10 Minuten vor der angekündigten Pressekonferenz sind die wenigen Plexiglas-Stühle vergeben, der Raum propevoll. Dann wird gewartet… und gewartet ….nach stolzen 17 Minuten ertönt plötzlich laut die italienische Nationalhymne, alles springt auf, Blitzlichtgewitter.
Schließlich treten sie ein: Daniela Garneo Santanche, Tourismus-Ministerin, Alessandra Prianta , Präsidentin der italienischen Zentrale für Tourismus ENIT, der Präsident der Region Emilia-Romagna, die CEO der ENIT, Ivana Jelinic, und der Botschafter für Deutschland mit einem Schwarm Begleiter, nehmen Platz auf modernen Stühlen in den italienischen Farben. So laut, so bunt, da sind auch die Begrüßungs- und Dankesworte eher pathetisch. „ Wir müssen wissen, wir vertreten ITALIEN, die touristische Nummer 3 in der Welt“ , schmettert die Ministerin ins Mikrophon.
Die Präsidentin der ENIT, Alessandra Piantra, betont die Wichtigkeit der ENIT, die jetzt zur Aktiengesellschaft umgewandelt wurde, vor allem in Wirtschaftsfragen, Arbeitsplätze, die geschaffen werden, und auch, das jetzt vor allem auch Frauen in Führungspositionen kommen. „Dafür liebe ich unser Land!“ schließt sie ihre Begrüßung.
Der Ton ist eindeutig, die Gründe, warum man Italien besuchen sollte, werden schnell abgearbeitet: Strände, Kultur, Gastronomie. Und schon wirds wieder inneritalienisch: bessere Ausbildung in den Hotels und Restaurants, mehr Frauen und mehr Frauen und die Botschaft der Ministerin, dass ein Restaurant-Kellner auch mal Restaurantleiter werden kann, wenn er denn ausgebildet ist und sich anstrengt.
Stefano Bonaccini, Präsdent der Region Emilia-Romagna, zeigt dann tatsächlich die Vorzüge seiner Region, doch auch da liegt der Schwerpunkt erstmal bei der Autoindustrie und der Formel 1. Dafür trägt er die italienische Flagge als Aufnäher an der Anzugsjacke, die definitiv auf den Trikots der italienischen Fußball-Nationalmannschaft deutlich kleiner ausfällt. Danach wird mit der Ministerin geflüstert und getuschelt, gescherzt und gelächelt, was gesagt wird, verdeckt dieHand mit funkelnden Brillianten vor der leicht aufgespritzten Oberlippe. Und schon gibt’s das Schlußwort der Ministerin, die ihrer Chefin Meloni dankt und zuversichtlich ist für den Erfolg 2024, wenn sich denn „die Italiener einfach nur daran erinnern, dass sie ITALIENER sind.“
Quelle: Eigen
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