Nacktbadeatlas, ferienwohnungen.de

Untersuchung des Portals ferienwohnungen.de
Jeder 4.Deutsche hat es schon mal getan: Ganz nackt am Strand. Das Hüllenlose erfreut sich immer größerer Beliebtheit, doch nicht überall in Europa darf man sich ohne Badeklamotte ins und ans Wasser wagen. Das Portal ferienwohnungen.de hat die wichtigsten europäischen Regeln zusammengestellt und auch gleich noch ermittelt, wo man sich am liebsten nackig tummelt.

Fast überall in Europa ist hüllenlos legal
In den meisten europäischen Ländern ist das nackte Sonnenbaden am Strand völlig unproblematisch – es ist nicht nur legal, sondern oft auch kulturell verankert. Neben Deutschland trifft man auch in Spanien, Frankreich, Kroatien, Griechenland, Schweden, Dänemark, Österreich, der Schweiz, Bulgarien, Slowenien, Tschechien und dem Vereinigten Königreich auf eine hohe Akzeptanz für Freikörperkultur. In diesen Ländern ist es vielerorts selbstverständlich, sich hüllenlos zu sonnen oder baden zu gehen – teils sogar an ganz normalen Stränden.
Etwas zurückhaltender zeigen sich die Niederlande, Norwegen, Italien und Montenegro: Hier ist Nacktbaden nur an ausgewiesenen FKK-Stränden oder in abgegrenzten Zonen erlaubt. Wer sich an diese Bereiche hält, muss keine Konsequenzen fürchten – außerhalb dieser Zonen ist Nacktheit jedoch meist nicht gern gesehen.

Busenfrei akzeptiert
Belgien und Luxemburg erlauben immerhin das Oben-ohne-Sonnen – allerdings gilt das vollständige Nacktsein, auch am Strand, als Tabu. An der belgischen Nordseeküste zum Beispiel sollten Badegäste also lieber in Bikini oder Badehose bleiben.
In Ländern wie Polen, Irland, Rumänien, der Türkei und Bosnien-Herzegowina ist öffentliche Nacktheit offiziell nicht erlaubt – wird am Strand aber oft stillschweigend geduldet. Wer sich dort nackt sonnen möchte, sollte dies nur beim Liegen oder beim direkten Gang ins Wasser tun. Für alle anderen Wege gilt: lieber etwas überziehen.
Überraschend zurückhaltend zeigt sich auch das sonst so saunaoffene Finnland: Während Nacktheit in der Sauna kulturell tief verankert ist, gilt sie am Strand oder in der Öffentlichkeit als unangebracht. Ein Bußgeld droht zwar selten, doch wer sich nackt an den See legt, verstößt gegen gesellschaftliche Normen.

FKKler riskieren Bußgeld
Deutlich strenger sind Albanien und Belarus. Hier ist Nacktbaden bei Strafe verboten – und wer nackt am Strand erwischt wird, muss mit empfindlichen Bußgeldern rechnen. Teilweise sind hier mehrere tausend Euro fällig. Besonders in Albanien, das sich zunehmend als Reiseziel etabliert, sollten Urlauber also unbedingt auf Badebekleidung setzen.

Deutschlands beliebteste Nacktbadestrände
Der FKK-Strand an der Buhne 16 in Kampen auf Sylt ist ein Ort mit besonderem Flair. Mit 4,9 Sternen bei Google und 95 von 100 möglichen Punkten in der KI-Bewertung zählt er zu den beliebtesten FKK-Stränden Deutschlands.
An der Ostsee setzt sich der FKK-Strand von Bansin auf Usedom an die Spitze. Mit 192 von 200 Punkten führt er das kombinierte Ranking an. Der FKK-Bereich ist nahtlos in den Hauptstrand der Kaiserbäder integriert, gut ausgeschildert – und im Sommer so beliebt, dass es mitunter recht voll werden kann.
Insgesamt drei Nordsee-Strände erhielten von Besuchern eine Bewertung von 4,9 – und damit die höchste Wertung aller deutschen FKK-Strände: Kampen auf Sylt, der FKK-Strand von Norderney und der textilfreie Abschnitt in Nebel auf Amrum. Der FKK-Strand auf Norderney bietet feinen Sand, viel Platz und eine angenehm ruhige Lage inmitten der Dünenlandschaft des Nationalparks Wattenmeer. Die Ausweisung als textilfreier Strand ist deutlich, die Atmosphäre entspannt – ein idealer Ort für ungestörtes Nacktsein am Meer.
Auch Amrum gehört zu den Favoriten unter Deutschlands FKK-Fans: Der textilfreie Bereich bei Nebel liegt an einem der breitesten Strände Europas. Etwas abseits gelegen, bietet dieser Abschnitt der Amrumer Küste ein ruhiges, naturverbundenes Freikörper-Erlebnis – mit Dünenblick und freier Sicht bis zum Horizont.

Quelle: ferienwohnungen.de