Transamerica Trail
berauschende Ausblicke
quer durch den Dschungel
Die Mutter aller Radtouren: RAGBRAI
Das Buch "Die 100 ultimativen Radtouren der Welt“
Wer angesichts dieser Bilder nicht zum Radfahrer wird, den kann ich nicht verstehen. Wunderschöne Fotos von phantastischen Radrouten bereiten einen wahren Augenschmaus, dessen Impulse direkt in die Beine gehen-man möchte sofort aufbrechen und losfahren!
Von der Berliner Mauer bis nach Hawaii
Der britische Radreisejournalist und Fahrradmechaniker(!) Roff Smith fährt schon mal 10 000 km durch das australische Outback, um an seine Storys und Fotos zu kommen. In seinem neuesten Bildband (400 Seiten, 300 Fotos, erschienen im Verlag National Geographic, Preis 39,99 Euro) hat Smith 100 spektakuläre Radrouten und Radstrecken versammelt. Es geht entlang der Berliner Mauer, auf dem „ brutalsten Radanstieg der Erde" hinauf zum Mauna Kea, dem höchsten Vulkangipfel auf Hawaii,auf dem „Transamerica Trail“ von Oregon nach Virginia, 6788 km quer durch die USA, auf dem Donauradweg von Bayern nach Wien,man rollt in Gedanken über die „Ruta de los conquistadores" in Costa Rica, pedaliert auf Cuba, in Patagonien und Peru ebenso wie auf der 1921 erbauten ehemaligen Bahnstrecke durch die Dolomiten bis in den Olympiaort von 1956 und 2026, Cortina d’Ampezzo. Laut Autor Smith „ eine einfache Tour,59 km lang , nur 305 Höhenmeter.“ Verlockend klingt auch der „Costa Brava Loop“ von Girona nach Tossa de Mar, ein Bad im Mittelmeer inklusive. Und auch der Roadtrip über den nigelnagelneuen „Lake Dunstan Trail“ auf der Südinsel Neuseelands wird nicht vergessen: 55 km auf freischwebenden Brücken und luftigen Passagen.
RAGBRAI - die Mutter aller organisierten Radtouren
Man kann überall mit dem Fahrrad unterwegs sein,schreibt Roff Smith,“ es gibt kaum einen besseren Weg, die Welt zu erkunden, als vom Fahrradsattel aus !“ Der Mann hat Recht. Die Fidschi-Insel Ovalau, auf dem mutmaßlich extravagantesten Radweg der Welt( mit beleuchteten Tunneln!) , dem „Four Rivers Path“ von Incheon nach Busan durch Südkorea, in Taiwan und Thailand,auf dem Pamir-Highway , in Ruanda und Südafrika,von Würzburg nach Füssen im Allgäu- überall geht was mit dem Radl. Smith beschreibt die Touren launig und doch spannend, ordnet sie nach Schwierigkeitsgrad und Untergrund und streut überall interessante Anekdoten und nützliche Infos ein: “Vergessen Sie auf Ihrer Fahrt in Kanada auf keinen Fall einen Bärenspray mitzunehmen. Sie müssen mit allem rechnen!“ . Und er hat sogar die „Mutter“ der in Deutschland populären „BR-Radltour“ gefunden: eine Sieben-Tages-Radtour quer durch den US-Bundesstaat Iowa- den „RAGBRAI“. Auf Deutsch „ The Register’s( eine lokale Zeitung) Annual Great Bicycle Ride Across Iowa“- von zwei Journalisten anno 1973 mit 300 Teilnehmern gegründet, heute dürfen 8500 mitstrampeln, es herrscht „karnevalistische Atmosphäre, „heißt es, „ und die Einheimischen verteilen heiße, gebutterte Maiskolben an die Radler, kostenlos natürlich!“
Nebel im Tunnel und Formel 1-Feeling
In diesem Buch finden sich Tipps für die Quälerei hinauf auf den Mount Ventoux, für wochenlanges Dahinrollen auf der „Velodyssee“ entlang der französischen Atlantikküste („Achtung, Gegenwind!“) und für ein bisschen Radl-Workout in Abu Dhabi. Dort nämlich , auf dem Formel-1-Kurs von Yas Marina, darf man nach Anmeldung kostenlos seine 5-Km-Rad-Runden drehen. Sachen gibt’s- auch die „Great Allegheny Passage“ in den USA gehört dazu: 240 km lang , auf einer ehemaligen Bahnstrecke mit neun Tunnels- und – Vorsicht!- Nebel innendrin. Weil s drinnen kühler ist als draußen in der Hitze Amerikas. Also- immer das richtige Licht ans Fahrrad montieren, bei Ihrem Ausflug auf den spektakulärsten und ultimativsten Fahrradrouten unserer Erde…
Quelle: eigen
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