Trauminseln mit Abenteuertouch

Mit dem Motorsegler durch die Seychellen, Teil 2

Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass unsere Kabine im Schiffsbauch klimatisiert ist? Wenn nein: sie ist klimatisiert. Zwar nicht durchgehend, aber zumindest abends und nachts. Gottseidank. Anders ließe es sich bei den schweißtreibenden Temperaturen auch kaum aushalten. Trotzdem fallen nicht alle in den von zu Hause gewohnten erholsamen Tiefschlaf. Das beständige Wellenschaukeln an den nächtlichen Ankerplätzen - mal mehr, mal weniger - steckt nicht jeder von uns gleich gut weg. Wie hat das nur der gute Vasco da Gama jahrelang gepackt, der ja die Seychellen entdeckt hat? Auch noch ganz ohne air con? Hut ab. Ich schwanke innerlich schon nach der ersten Nacht - und freu mich total auf heißen Kaffee und Shamins Frühstück.

Strände schöner als in der Baccardi-Werbung
Das erste Ziel, das Käpt’n Ron mit der Sea Star ansteuert, ist Praslin. Was für herrliche Strände die zweitgrößte Insel der Seychellen zu bieten hat, einfach unglaublich. Türkisgrünes, klares Wasser. Vorgelagerte Korallenbänke, perfekt zum Schnorcheln. Weißer Muschelsand, der trotz großer Hitze nie heiß wird unter den Füßen. Palmen und Sonne satt. Traumhaft. In echt viel schöner als auf Fotos. Und viel schöner als in Werbefilmen wie für Bacardi oder Raffaello. Unberührte Natur pur, so weit das Auge reicht.

Haie für die Taucher
Zwei Jungs aus der 10-köpfigen Mannschaft setzen uns mit dem Tenderboot an Land ab. Der größere Teil der Gruppe ist zeitgleich zum ersten Tauchgang mit ihren Tauchguides aufgebrochen. Es sind überraschend viele passionierte Taucher an Bord. Und einige, die sich fürs Schnuppertauchen angemeldet haben. Uns reicht es, die Unterwasserwelt ohne Tiefgang zu erleben. Wir sehen zwar keine Haie, Walhaie, Rochen oder Unterwasserschildkröten aus der Nähe wie die anderen. Ausgiebig bunte Fische bestaunen und im warmen Indischen Ozean baden ist auch schon großartig.

Riesenschildkröten und blaue Hummer
Weniger spaßig ist es an Tag 3 der Reise. Die Sonne hat sich verzupft, das Meer ist rau. Und es gießt wie aus Kübeln, als wir im Schlauchboot mit Schwimmwesten auf dem Leib zur kleinen Insel Aride getendert werden. Nass bis auf die Haut waten wir durch die sumpfigen Pfade des Naturreservats - und kriegen tatsächlich die ersten Riesenschildkröten zu Gesicht, blaue Hummer und weiße Vögel, die in Baumwurzeln nisten. Großartig, hat sich doch gelohnt, Regentag hin oder her. Ein klein wenig Abenteuer darf schon sein. Es wird übrigens bei diesem einen vollen Schlechtwettertag auf der gesamten Reise bleiben. Immerhin ist es grad Regenzeit. Glück gehabt.

Die Gruppe machts
Als glückliche Fügung kristallisiert sich auch schon bald die Zusammensetzung der Gruppe an Bord heraus. Eine Reise auf so engem Raum steht und fällt ja auch mit den Mitreisenden. Richtig international geht es auf der Sea Star zu. Die Truppe ist bunt gemischt: Ein junges Paar aus Australien, beide mit Jobs in Frankfurt. Ein sehr junges Paar aus Israel. Eine Familie aus der französischen Schweiz mit Teenager-Töchtern. Eine US-Family aus Berlin mit Teenager-Sohn. Und vier Paare aus ganz unterschiedlichen Ecken Deutschlands, im besten Alter, die sich vorher nie gesehen haben. Alle sprechen Englisch. Alle sind kommunikativ, aufgeschlossen, es wird auch mit der freundlichen Mannschaft auf englisch, deutsch und französisch gekauderwelscht. Wenn die Schiffsglocke läutet, sitzt man zusammen an drei langen Tischen, isst gemeinsam und tauscht sich aus. Alter und Herkunft verschwinden schnell im fröhlichen Miteinander. Keine Tussis, keine Meckerfritzen, keine Quertreiber und Besserwisser dabei. Selbst die Jugend ist reizend. Wie wunderbar ist das denn?, denke ich täglich von Neuem begeistert. Vielleicht passt alles auch deshalb so gut, weil alle im selben Boot sitzen….
Teil 3 folgt
Teil 1 unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=reisen&pID=4695

Weitere Informationen unter https://seychelles-cruises.com/
Mehr zu den Seychellen unter https://www.seychelles.com

Quelle: Eigen

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