Wenig Raum in der Kajüte

Ãœberraschend mehr Platz im Badezimmer

Täglich Topessen…

mit fangfrischem, gegrilltem Fisch

Viel Spaß unter den Gästen

Auf zur nächsten Insel

Mit dem Motorsegler durch die Seychellen
Sieben Tage Kreuzfahrt durchs Paradies: nur mal ganz anders, nix für Weicheier, ohne Luxus, auf engstem Raum, mit Natur pur und 19 Mitstreitern aus aller Welt an Bord. Ein Tagebuch. Teil 1.

Wie kriege ich am meisten von der Schönheit der Seychellen mit? Wer das traumhafte Archipel bereisen möchte, sollte vorher Pläne schmieden. Wieviele der unzähligen größeren, kleineren, bewohnten und unbewohnten Inseln besuche ich, wie komm ich da überhaupt hin, mach ich ständiges Island-Hopping mit der Fähre oder quartiere ich mich bequem in nur einem Resort respektive Bed-and-Breakfast-Haus ein? Für alle, die ein Maximum an Eindrücken von den Seychellen mit nach Hause nehmen wollen, hätten wir einen Vorschlag: Mit dem Motorsegler Sea Star des Anbieters Silhouette eine Woche lang durch die Inselwelt cruisen. Sehr viel einfacher lässt sich das Optimum nicht wuppen. Ein echtes Abenteuer.

Wenig Klamotte für wenig Stauraum
Ganz ehrlich: Ich wusste ja, was mich erwartet. Die Beschreibung der Tour war eigentlich unmissverständlich. Wir steuern die schönsten Inseln und Naturreservate an, jeden Tag ein neues Ziel, mal mit Schildkröten und Palmen, mal auch mit Menschen besiedelt. Nur Segelschuhe, Flip-Flops, T-Shirts, Shorts, Käppi, Sommerkleidchen und Badezeug einpacken, Schnorchel-Equipment oder Tauchausrüstung mitnehmen. Back to the roots. Wer schon mal gesegelt ist, kennt sich aus. Wir sind also mit einem Minimum an Gepäck losgeflogen. Mit Segeltasche statt Koffer, in den Kabinen auf dem Schiff ist wenig Platz, hieß es.

Gymnastik inklusive
Dass es auf der Sea Star dann doch sooo eng ist - das hat mich überrascht. Ein Bett für 2 im engen Bug, ein Mini-Einbauschrank, eine Mini-Kommode, ein Mini-Bad, wenigstens mit - juhuuu - Mini-Dusche, Klo und Mini-Waschbecken plus ein halber Quadratmeter Bewegungsfreiheit dazwischen. Mehr ist nicht. Für einen Hünen ist die Zwei-Mann-Koje eine echte Herausforderung. Für handlichere Größen aber auch. Logistisch optimal bewegen auf engstem Raum will gelernt werden. Sitzt der eine auf dem Bett, muss er die Beine hoch und zur Seite schwingen, sonst kann der andere nicht die Tür zum Bad aufmachen. Nicht nur wir sind in die Jahre gekommen, das Boot ist es auch.

Nach 2 Tagen haben wir die Koordination endlich raus. Gottseidank. Andere Mitreisende haben etwas mehr Glück mit ihren Kabinen mittschiffs. Manchmal macht ein kleiner Quadratmeter mehr einfach den Riesenunterschied. Anyway. Man gewöhnt sich langsam an alles, selbst daran, dass benutztes Klopapier in einen Eimer wandern soll statt in die Toilette. Ja, kein Scherz, das machen Seebären wohl so. Augen zu; Nase zu und durch.

Topküche versöhnt
Wir wollten basic life auf dem Indischen Ozean - und das haben wir definitiv gekriegt. Bis auf einen großen Luxus an Bord: Niemand muss selbst navigieren, kochen, abspülen oder Betten machen. Das erledigt die aufmerksame Crew rund um Käpt‘n Ron. Super Sache. Frühstück, Lunch und Abendessen sind jeden Tag aufs Neue ein Gedicht, dank Küchenchef Shamin. Der Mann kann die leckersten Gerichte in seiner unglaublich beengten, heißen Kombüse zaubern, von kreolisch bis Italienisch, von Sashimi über Gulasch bis Fischcurry, Salate, Kuchen, Crêpes. Jedes Mal traumhaft gut. Die Bonitos, roten Snapper und Jackfische sind natürlich fangfrisch, immer selbst geangelt. Herz, was willst du mehr. Die Angel hängt stets griffbereit am Schiffsheck…. zur Freude der 19 Bordgäste, die aus aller Welt angereist sind und allein schon wegen der hervorragenden Küche über die Enge an Bord willig hinwegsehen……

Teil 2 folgt…
Weitere Informationen unter https://seychelles-cruises.com/
Mehr zu den Seychellen unter https://www.seychelles.com

Quelle: Eigen