Südtiroler Rezept gegen November-Blues

Aktivprogramm am Leitlhof

Nach dem Goldenen Wander-Oktober ebbt die Touristenflut in Südtirol plötzlich ab und es herrscht auf einen Schlag tote Hose. Warum eigentlich ? „Der Oktober und der November sind vom Wetter die stabilsten Monate“, wundert sich Hotelmanagerin Marion Burgmann vom „Naturhotel Leitlhof“ über die bisherige November-Flaute. Das Vier-Sterne-Superior-Haus in Innichen/St. Candido nahe Bruneck möchte das ändern. „Deshalb haben wir seit dem letzten Jahr auch im November offen.“ Als bislang einziges Hotel im Pustertal. Die Erfahrungen im vergangenen Herbst verliefen positiv und auch für diesen November entwickeln sich die Buchungszahlen vielversprechend (Doppelzimmer mit Halbpension ab circa 300 Euro). Der 1200 Meter hoch gelegene „Leitlhof“ bietet den Gästen alles, was gegen einen möglichen November-Blues hilft. „Wir haben ein Aktivprogramm, tolle Kulinarik und ein Riesen-Wellness-Angebot“, beschreibt „Leitlhof“-Macherin Marion Burgmann die Pluspunkte.

Einsame Wanderpfade mit Guide
Gerade das tägliche Aktivprogramm schätzen die „Leitlhof“-Gäste. „Wir haben einige Stammgäste, die vor allem deswegen kommen. Unsere Gäste werden von Jahr zu Jahr aktiver“, weiß Marion Burgmann um die Urlaubervorlieben. „Unsere Guides kennen schöne Strecken, die nicht so überlaufen sind.“ So geht es beispielsweise mit Guide Theo auf eine entspannte Vier-Stunden-Runde mit 400 Höhenmetern ins Silvestertal. Theo kurvt zunächst mit dem Hotel-VW-Bus eine Viertelstunde zum Ausgangspunkt auf 1500 Meter Höhe mit Blick auf die Innicher Nachbargemeinde Vierschach und die runde Kuppe des Helm. Ein Forstweg führt unterhalb eines Bauernhofs, dem „Strickhof“, zu einer breit hingestreckten Almwiese. Dort muß man schon genau hinschauen, um den quer verlaufenden, schmalen Wiesenpfad zu erkennen. Aber dank Theo klappt das problemlos. 
 
Über Zäune klettern zur Silvesterkapelle
Der sympathische Guide, der im Winter als Skilehrer arbeitet, hilft auch beim Klettern über einige Weidezäune, die sich als Hindernisse in den Weg stellen. Noch ein felsiger Anstieg und dann ist die wahrscheinlich um 1200 errichtete Silvesterkapelle am Ort einer vorchristlichen Kultstätte erreicht. Ihren Namen trägt die Kapelle zu Ehren des Vieh-Schutzpatrons Sankt Silvester. Das auf 1850 Meter gelegene Kirchlein mit einigen freigelegten Fresken aus dem Mittelalter markiert die Hälfte der Wanderstrecke. Ein prima Zeitpunkt für eine kurze Rast auf den dort aufgestellten Bänken. Danach führt die restliche Runde zurück auf einen bequem zu gehenden Forstweg. Gleich an mehreren Aussichtspunkten hebt sich der Vorhang zu großem Bergkino. Guide Theo zeigt auf die an diesem Tag stark umwölkten Zacken des Innicher Hausbergs Haunold. Der Zeigefinger wandert weiter zu den Umrissen des Zwölferkofel, dann zur Rotwand und schließlich zur Helm-Kuppe.. Und plötzlich steht man wieder dort, wo der hoteleigene Wanderbus parkt. 

Logenblick vom Spa in die Sextner Dolomiten
Am frühen Nachmittag zurück im „Leitlhof“ wartet zum Lockern der müden Muskeln das erst im vergangenen Jahr auf riesige 3000 Quadratmeter erweiterte Spa mit verschiedenen Saunen und Dampfbädern. Neben den „normalen“ Pools wärmt wohlig in der Wellnesslandschaft ein „Onsen“, ein kleines japanisches Heißwasserbecken. Von dort eröffnet sich ein imposantes Breitwand-Panorama. Diese beeindruckende Kulisse läßt sich ebenso vom verglasten Halbrund des großen Ruheraums oder vom Restaurant bewundern. Nach oben wandert der Blick zu den Sextner Dolomiten mit Haunold und Helm. Nach unten schaut man auf den Ortskern von Innichen. Möglich macht das die Logenlage des „Leitlhof“ ein Stück oberhalb von Innichen. Wer beim Saunieren zwischendurch ein wenig Appetit verspürt, bedient sich noch bei einer „Marende“, der Südtiroler Form der Brotzeit. Es gibt den berühmten Speck, kleine Salatsnacks und hausgemachte Kuchen.

Top Südtiroler Küche mit hofeigenem Rindfleisch
Das bringt bereits einen kleinen Vorgeschmack auf das abendliche 5-Gänge-Menü. Hier kredenzt seit sechs Jahren Chefkoch Markus Auer mit seinem Team hochklassige Südtiroler Küche mit mediterranen Elementen. Der erste Gang startet beispielsweise mit einer in Teig gebackenen Ziegenkäserolle. Danach steht zur Wahl: eine Terlaner Weißweinsuppe oder ein Glas Holunderblütensaft. Als dritter Gang werden entweder schwarze Tagliolini oder Kastanien-Topfennocken serviert. Beim vierten Gang heißt es unter Dreierlei wählen: zwischen Schwertfisch, Kalbskarree oder Kartoffelpizza als vegetarischem Gericht. Beim Dessert müssen sich Süßmäuler zwischen Birnen-Zimtsorbet oder Grand Marnier Halbgefrorenem entscheiden. Dazu kommt ein opulentes Salatbuffet und eine feine Käseauswahl. Als besondere Spezialität kann man gegen Aufpreis Rindfleisch der hofeigenen Angus-Rinder ordern. Der „Leitlhof“ firmiert nämlich nicht nur als Hotel, sondern die Inhaberfamilie Mühlmann betreibt mit dem „Mühlhof“ noch einen eigenen Bauernhof. Dadurch kommen zahlreiche hofeigene Produkte auf den Tisch, ergänzt von Lebensmitteln heimischer Erzeuger. 

Klimaneutral durch Hackschnitzel und Photovoltaik
Zum nachhaltigen Konzept zählt die autarke Energieversorgung dank eines Holzkraftwerks mit Hackschnitzel aus dem eigenen Wald und einer Photovoltaik-Anlage. Der umweltbewußte Gast kann damit seinen Saunagang ohne schlechtes Gewissen absolvieren. Durch das Einhalten höchster Umweltstandards darf sich der „Leitlhof“ mit der Auszeichnung „Europe`s Leading Green Hotel“ schmücken. Wenn bis zum kommenden Jahr die Arbeiten an der Pustertaler Bahnstrecke beendet sind, wird sich die Anreise mit dem Zug bis zum Bahnhof in Innichen erheblich beschleunigen. Der „Leitlhof“ will seinen Gästen die umweltfreundliche Anfahrt durch ein besonderes Schmankerl noch schmackhafter machen. „Wir planen einen Rabatt von 10 Prozent bei der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ab einem Aufenthalt von fünf Tagen“, verspricht Hotelmanagerin Marion Burgmann.

Fazit: Auch im November geht Wandern in Südtirol- wenn man denn ein Hotel findet. Mit dem „Naturhotel Leitlhof“ im Pustertal gibt es dafür eine ausgezeichnete Adresse. Mit Spitzen-Kulinarik und top Wellnessangebot als willkommene Zugabe. 

Linktipp: https://www.leitlhof.com

Quelle: Eigen

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