Einkaufszentrum La Confluence in Lyon
Kabine im Mitteldeck
Speisesaal
Salat Nicoise
Zanderfilet
Flusskreuzfahrt entlang Frankreichs Weinbaugebiete mit nicko cruises - und wie sich das so anfühlt, Teil 1
Eigentlich war ich bislang kein großer Fan von Flusskreuzfahrten. Zu viele betagte Senioren auf einem Fleck, zu viel staubige Betulichkeit, zu viel Langsamkeit des Seins, zu viel spaßfreies Dahintuckern, zu wenig spannende Ziele - für so eine Form des Reisens fühlte ich mich (in meinen Jugendjahren des Alters) einfach noch zu jung. Da bin ich mal ganz ehrlich. Es lebe das gepflegte Vorurteil. Und dann kam die Gelegenheit um die Ecke, mit der Bijou du Rhone von nicko cruises auf genau so eine Reise zu gehen, und zwar von Lyon aus Saone und Rhone erkunden, entlang hübscher südfranzösischer Dörfer, durch berühmte Weinregionen wie Burgund und Beaujolais bis runter ins schöne Arles. Okay, dachte ich mir. Die Strecke klingt super. Weg mit dem Vorurteil, auf zu neuen Ufern. Vielleicht endet es ja sogar in einer zarten Liaison zwischen Bijou und mir.
Nach viiiielen Stunden Autofahrt ab München komme ich endlich in Lyon an. Fliegen oder mit dem Zug anreisen ist definitiv entspannter, zumindest, wenn man sich nicht am Lyoner Airport respektive Bahnhof von freundlichen jungen Frauen anquatschen, den Weg zeigen und die Girocard plus Pin stehlen lässt. Das ist Lyons neuste räuberische Masche, vor der die Reiseleiterin auch sofort beim Einchecken warnt. Für Mitreisende kommt der Tipp zu spät, sie waren gleich mal 1.200 Euro los. So ein Pech. Wer mit dem Auto kommt, dem bleibt der Hinterhalt erspart. Denn der Wagen lässt sich genau gegenüber dem Quai Rambaud, wo die Flusskreuzfahrt startet, in der Parkgarage eines großen Einkaufszentrums abstellen. 110 Euro Gebühr für eine ganze Woche. Und dann einfach mit dem Koffer über die Straße zum Schiff gehen. Passt.
Kabine mit Panoramafenster
Dass die hübsche Bijou, die am Kai auf die neuen Gäste wartet, schon ein wenig in die Jahre gekommen ist, sieht man gleich beim Betreten des Schiffs. Aber die Herzlichkeit der Crew beim Empfang, das unkomplizierte Einchecken und der flotte Koffertransport aufs Zimmer lassen die Schönheitsfehler schnell vergessen. Die Atmosphäre an Bord ist cool, die Mannschaft gut drauf - und die Kabinen sind super sauber. Ich bin auf dem Mitteldeck mit großen Panoramafenstern und vergleichsweise geräumigem Bad einquartiert. Prima ist das. Ich kann tatsächlich vom Bett aus das Ufer vorbeiziehen sehen. Wow, gefällt mir gut. Die Fenster lassen sich obendrein öffnen, großartig. Jetzt nur noch schnell auspacken und dann gleich zum Dinner ins festlich gedeckte Restaurant.
Auch hier ist die Crew, hauptsächlich aus Indonesien, supergut drauf. Freundlich, bemüht, flott. Für diesen Herbst ist es ihre letzte Fahrt auf Saone und Rhone, nach dieser Woche ist ihr Dienst erstmal zu Ende. Jetzt heißt es, noch ein letztes Mal die gut 150 Passagiere bespaßen. Die 75 Kabinen auf der Bijou sind ausgebucht. Ich schau mich schnell um im Salon und siehe da, Überraschung: Die über 80-Jährigen sind gar nicht in der Mehrheit, wie ich befürchtet hatte. Ich schätze die meisten auf Anfang, Mitte 60 und deutlich jünger. Sehr gut, das erste Vorurteil ist schon mal locker widerlegt. Gleich heißt es Leinen los….. und ich denke ganz erleichtert so für mich: So kann man sich irren.….
Teil 2 folgt.
Quelle: Eigen
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